Kurzstudie: Qualitätsprüfung 3D-Sanierungscheck

Wir entwick­eln mit unseren Part­nern nicht nur neue IT-Tools für unsere Kun­den. Wir wen­den Sie auch gle­ichzeit­ig selb­st an und über­prüfen stetig die Anwend­barkeit und die Ergeb­nisse.

Unser 3D-Sanierungscheck ste­ht dieses Mal im Mit­telpunkt. Beim 3D-Sanierungscheck kön­nen Eigen­tümer, Ser­vice-Devel­op­er, Ver­wal­ter und Inve­storen einen vor­läu­fi­gen indi­vidu­ellen Sanierungs­fahrplan und einen vor­läu­fi­gen Energieausweis für ein Wohnge­bäude anfordern. Sanierungskosten, Förder­höhe, Effizien­zhaus-Stan­dard, Energieef­fizien­zk­lasse, Energieeinsparun­gen und CO2-Emis­sio­nen wer­den in kürzester Zeit angegeben.

Wie gut sind die Ergeb­nisse? Diese Frage kann bei vie­len ein­fach gestrick­ten IT-Tools häu­fig nur mit hohen Abwe­ichun­gen vom tat­säch­lichen Gutacht­en eines Energieef­fizien­z­ex­perten beant­wortet wer­den. Kün­stliche Intel­li­genz alleine hil­ft nicht. Sie benötigt qual­i­fizierte Ein­schätzun­gen von erfahre­nen und hochqual­i­fizierten Energieber­atern, um prax­is­taugliche Aus­sagen tre­f­fen zu kön­nen. Außer­dem benötigt sie geometrische Größen zum Gebäude, die ohne entsprechende Daten­banken und Algo­rith­men erst ein­mal zur Ver­fü­gung gestellt wer­den muss. Weit­er­hin soll­ten die Berech­nun­gen der DIN 18599 fol­gen, so wie es die BAFA-Förder­richtlin­ie und das GEG seit dem Jahr 2023 fordern.

All die Anforderun­gen wer­den durch unser Tool erfüllt. Stellt sich weit­er­hin die Frage nach der Qual­ität. Wir haben eine Kurzs­tudie durchge­führt und zehn abgeschlossene Pro­jek­te als Prü­fungs­grund­lage ver­wen­det.

Wie genau kann das IT-Tool die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes einschätzen?

Um die Frage zu beant­worten haben wir zwei unter­schiedliche Eingaben im Tool vorgenom­men und anschließend mit dem Orig­i­nal-Energieausweis ver­glichen. Bei der ersten Eingabe (EI — ein­fach) haben Anwen­der nur die Adresse, das Bau­jahr und den Heizungstyp angegeben. Alle weit­eren Angaben, die zur Erstel­lung eines Energiebe­darf­sausweis­es notwendig sind, wer­den mit intel­li­gen­ten Algo­rith­men com­put­ergestützt auf Basis von Geo­dat­en und eige­nen Annah­men (zum Teil aus sta­tis­tis­chen Größen abgeleit­et) berech­net. Bei der zweit­en Eingabe (EW — erweit­ert) wur­den zusät­zlich Infor­ma­tio­nen vom Anwen­der über die Sanierungs­jahre einzel­ner Bauteile (Heizung, Fas­sade, Dach, Fenster/Türen, Kellerdecke/Bodenplatte) angegeben.

Wie zu erwarten, sind die Ergeb­nisse bei erweit­ert­er Eingabe (EW) deut­lich genauer als bei ein­er ein­fachen Eingabe (EI). Die Ergeb­nisse sind inge­samt jedoch erstaunlich gut. In 7 von 10 Fällen gab es bei der Energieef­fizien­zk­lasse keine Abwe­ichun­gen. In 3 von 10 Fällen gab es eine Abwe­ichung von ein­er Energieef­fizien­zk­lasse.

Wozu wird die Angabe “Energieeffizienzklasse” benötigt?

Die Energieef­fizien­zk­lasse bzw. der Enden­ergiebe­darf bes­timmt, wie viel För­der­mit­tel Sie im Falle ein­er Gebäude­sanierung erhal­ten kön­nen. Ein soge­nan­ntes Worst-Per­fo­mance-Build­ing liegt vor, bei ein­er beson­ders schlecht­en Energieef­fizienz oder hohem Gebäudeal­ter. Han­delt es sich um ein Worst-Per­fo­mance-Build­ing sind 10 % mehr Zuschüsse im Zuge ein­er Kom­plettsanierung möglich. Dies ist rel­e­vant für die Finanzierung und der Wirtschaftlichkeit ein­er Gebäude­sanierung.

Der Energieausweis, bzw. der Enden­ergiebe­darf ist weit­er­hin bei Banken ein Report­ing-rel­e­vantes The­ma gewor­den. Trotz ein­er Vielzahl an ESG-Report­ing­tools am Markt liegt das Haupt­prob­lem viel­er Banken und Immo­bilien-Port­fo­lioman­ag­er vor allem im Bere­ich der Daten­er­he­bung. Sprich, Energieausweise wur­den auf­grund fehlen­der Rel­e­vanz jahre­lang nicht struk­turi­ert abgelegt, sodass im Nach­gang ein hoher Erhe­bungsaufwand ent­standen ist.

Fazit

Die Kurzs­tudie zeigt, dass IT-Tools im Bere­ich der Energieber­atung einen wertvollen Beitrag für Immo­bilieneigen­tümer und für Banken liefern kann. Bei Fra­gen zur Studie ste­ht Ihnen unser Geschäfts­führer Dr. Christoph Ebbing gerne zur Ver­fü­gung.

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